Offenes Arbeiten
Unsere 3 – 6-Jährigen werden in unserem offenen Haus in ihrer Entwicklung begleitet.
„Offenes Arbeiten bedeutet nicht, offene Räume zu haben,
sondern ein offenes Ohr für die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder“
„Was tun?“-Runde
In der „Was tun?“-Runde wird das Kind in verschiedenen Bereichen gefördert. Die Themen und Ideen dazu, entwickeln sich gemeinsam mit den Kindern. Die Wegbegleiter bringen hierbei Vorschläge mit ein und greifen die Ideen der Kinder auf. Dadurch entsteht ein vielfältiges Angebot in allen Bereichen des BEP (Bayerischer Bildungs- und Erziehungsplan).
Durch die vielen Ideen der Kinder, entstehen immer wieder ganz verschiedene Projekte, die über Wochen oder sogar Monate anhalten können.
Im Rahmen von diesen Projekten kommt es zu:
- Wahrnehmungserziehung und Sinnesschulung,
- Erwerb von Problemlösungstechniken, Abstraktionsfähigkeit, Urteilsvermögen und Kritikfähigkeit,
- Aneignung von Wissen, neuen Begriffen und Kategorien,
- Einsicht in Ursache-Wirkungs-Abfolgen, Strukturen und Prozesse,
- Erwerb von Dispositionen wie Forschungsdrang, Neugier, Lernmotivation, Durchhaltevermögen und intrinsischer Motivation,
- Erlernen von Gesprächsfertigkeiten (Mitteilen von Bedürfnissen, Interessen und Wünschen; Vortrag und Diskussion von Beobachtungen/Erfahrungen; Zuhören, Wiedergeben der Aussagen anderer, Zeigen von Empathie; Verhandlungsgeschick, Konfliktlösungsfähigkeiten, Kompromissbereitschaft),
- Aneignung von Gesprächs- und Verhaltensregeln, von Normen und Werten, von demokratischem Verhalten,
- Entwicklung von Kooperationsfähigkeit (Koordination von Aktivitäten, Hilfsbereitschaft),
- Selbständigkeit, Selbstbestimmung und Mündigkeit; Selbstachtung, Selbstvertrauen, Gefühl von Kompetenz, Selbstbewusstsein, Selbstsicherheit, positives Selbstbild,
- Entwicklung von Grob- und Feinmotorik sowie
- Ausbildung von Fantasie und kreativen Fertigkeiten.
Die weitaus meisten Lernerfahrungen werden im Verlauf eines Projektes gemacht; im Prozess findet die Erweiterung kognitiver, emotionaler, motorischer und sozialer Kompetenzen statt. Das Ergebnis eines Projekts ist eher zweitrangig - Der Prozess der Entwicklung zum Ergebnis hin ist wichtiger als das Ergebnis selbst.
„Der Weg ist das Ziel“