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Was lernt ein Kind an einem Tag in der Kita

Freispielzeit:

Die Freispielzeit ist für uns eine wichtige Zeit. Hier wird das Kind vielfältig und spielerisch gefördert. Deshalb ist diese Zeit Hauptbestandteil in unserer Kindertagesstätte

 

Bei uns gibt es verschiedene Funktionsräume:

Speise- und Spiele-Raum

Hier kommen die Kinder am Morgen an, und winken ihren Eltern zum Abschied. Danach können sie sich zwischen Puppenecke, Konstruktionsmaterial und Tischspielen etwas aussuchen. Vielleicht ist auch schon ein Freund oder eine Freundin da. Auch die Möglichkeit zum Frühstücken besteht an 3 Tischen.

 

Nach dem Morgenkreis und der „Was-tun?“-Runde besteht zusätzlich die Möglichkeit zum Arbeiten mit entsprechendem Material, dieses wird ihnen wechselnd auf sogenannten Achtsamkeitstabletts angeboten. Hierbei werden die Kinder vom Personal begleitet.

 

Kreativraum

Hier können die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Es steht verschiedenes Material zum Basteln und Ausprobieren zur Verfügung. Wechselnde kreative Techniken werden vom Personal angeboten.

 

Bewegungsraum

Damit die Kinder ihren Bewegungsdrang ausleben können haben sie hier die Möglichkeit zum Klettern, Balancieren usw. Auch im Bewegungsraum ist immer Personal anwesend, um die Kinder zu unterstützen. Es entstehen immer neue Bewegungsbaustellen, ganz nach den Wünschen der Kinder. Die Kombüse und das Deck des Schiffes laden die Kinder zum Spielen ein.

 

Bauraum

Im Bauraum befindet sich verschiedenes Konstruktionsmaterial.  Die Kinder bauen die verschiedensten Dinge. Dadurch wird ihre Feinmotorik und die Phantasie gefördert. Anhand von Beispielen möchten wir Ihnen aufzeigen, was das Kind während der Freispielzeit alles lernt.

 

Förderung der/des:

  • Sozialverhalten (Große helfen den Kleinen z.B. beim Puzzeln, selbständiges regeln: wer spielt wo)
  • Feinmotorik (z.B. Holzkette fädeln)
  • Grobmotorik (rennen und toben im Bewegungsraum)
  • Entscheidungen fällen
  • (Spiele und Spielpartner wählen)
  • Selbständigkeit/Selbsttätigkeit (Spiel wählen...spielen...aufräumen)
  • Verantwortung übernehmen (Spiele vollständig aufräumen)
  • Ordnungssinn (Stühle reinschieben)
  • Phantasie und Kreativität (Malen und basteln im Kreativraum, Rollenspiele in der Puppenecke, Bauen in der Bauecke)
  • Einfühlungsvermögen (Trösten, nicht auslachen)
  • Zahlen und Mengen (Würfelspiele)
  • Formen und Farben (Spiele, Malen, Schneiden)
  • Logisches Denken (Puzzle/Randteile und Innenteile unterscheiden)
  • Selbstwertgefühl/Erfolgserlebnisse (Puzzle selbständig machen – Lob)
  • Sprachförderung/Kommunikation (Singen und Rollenspiel in der Puppenecke)
  • Rituale und Regeln lernen (guten Morgen sagen, wenn das Kind die KiTa betritt)
  • Häusliche Pflege (Tassen und Müll aufräumen)
  • Ausdauer und Konzentration (Spiel zu Ende spielen)
  • Merkfähigkeit (Spiele in den Schrank zurückstellen, Regeln einhalten)
  • Wissenserweiterung (verschiedene Spiele, Forscherecke)
  • Sauberkeitserziehung (zur Toilette gehen, Taschentücher einstecken)
  • Hygiene (Hände mit Seife waschen)

 

„Was tun?“-Runde

In der „Was tun?“-Runde wird das Kind in verschiedenen Bereichen gefördert. Die Themen und Ideen dazu, entwickeln sich gemeinsam mit den Kindern. Die Wegbegleiter bringen hierbei Vorschläge mit ein und greifen die Ideen der Kinder auf. Dadurch entsteht ein vielfältiges Angebot in allen Bereichen des BEP (Bayerischer Bildungs- und Erziehungsplan).

Durch die vielen Ideen der Kinder, entstehen immer wieder ganz verschiedene Projekte, die über Wochen oder sogar Monate anhalten können.

Im Rahmen von diesen Projekten kommt es zu:

  • Wahrnehmungserziehung und Sinnesschulung,
  • Erwerb von Problemlösungstechniken, Abstraktionsfähigkeit, Urteilsvermögen und Kritikfähigkeit,
  • Aneignung von Wissen, neuen Begriffen und Kategorien,
  • Einsicht in Ursache-Wirkungs-Abfolgen, Strukturen und Prozesse,
  • Erwerb von Dispositionen wie Forschungsdrang, Neugier, Lernmotivation, Durchhaltevermögen und intrinsischer Motivation,
  • Erlernen von Gesprächsfertigkeiten (Mitteilen von Bedürfnissen, Interessen und Wünschen; Vortrag und Diskussion von Beobachtungen/Erfahrungen; Zuhören, Wiedergeben der Aussagen anderer, Zeigen von Empathie; Verhandlungsgeschick, Konfliktlösungsfähigkeiten, Kompromissbereitschaft),
  • Aneignung von Gesprächs- und Verhaltensregeln, von Normen und Werten, von demokratischem Verhalten,
  • Entwicklung von Kooperationsfähigkeit (Koordination von Aktivitäten, Hilfsbereitschaft),
  • Selbständigkeit, Selbstbestimmung und Mündigkeit; Selbstachtung, Selbstvertrauen, Gefühl von Kompetenz, Selbstbewusstsein, Selbstsicherheit, positives Selbstbild,
  • Entwicklung von Grob- und Feinmotorik sowie
  • Ausbildung von Fantasie und kreativen Fertigkeiten.

 

Die weitaus meisten Lernerfahrungen werden im Verlauf eines Projektes gemacht; im Prozess findet die Erweiterung kognitiver, emotionaler, motorischer und sozialer Kompetenzen statt. Das Ergebnis eines Projekts ist eher zweitrangig - Der Prozess der Entwicklung zum Ergebnis hin ist wichtiger als das Ergebnis selbst.

 

Garten:

In der heutigen Zeit, sind Kinder viel zu wenig an der frischen Luft. Jedoch ist es sehr wichtig, damit die Kinder ihrem Bewegungsdrang nachgehen können. Deshalb gehen wir, wenn es das Wetter zulässt, täglich mit den Kindern in den Garten. Auch hier werden die Kinder vielfältig gefördert.

 

Förderung des/der....

  • Grobmotorik (Fangen spielen)
  • Feinmotorik (Sandkuchen backen und verzieren)
  • Bewegung (Roller fahren)
  • Umwelt- und Naturerfahrung (Beobachten der Bäume und dessen Veränderungen im Jahreskreislauf/sensibler Umgang mit den Tieren)
  • Sozialverhalten (Teilen der Gartenspielgeräte und Fahrzeuge)
  • Auge- Fuß Koordination (Fußball spielen)
  • Auge- Handkoordination (Ball zuwerfen)
  • Gleichgewichtsinn (balancieren)
  • Regeln einhalten (nicht mit Sand werfen)
  • Sinnesschulung (Barfuß laufen im Sommer/Panschen mit Wasser)
  • Umgang mit Elementen (Umgraben des Sandes)
  • Phantasie und Kreativität (Sandburgen bauen)
  • Ausdauer (Trampolin/Fahrzeuge fahren)
  • Selbstbewusstsein (Turnen am Reck)
  • Einschätzen des eigenen Könnens (Turnen am Reck)
  • Kommunikation (Spielpartner suchen)